Informationsveranstaltung der UBL zum neuen Gebäudeenergiegesetz (“Heizungsgesetz”) am 10.03.2024

Informationsveranstaltung der UBL zum neuen Gebäudeenergiegesetz (“Heizungsgesetz”) am 10.03.2024

Rund 25 interessierte Königsdorfer Bürgerinnen und Bürger hatten sich an diesem Sonntagnachmittag zu einer von der UBL organisierten Informationsveranstaltung im Trachtenvereinsheim eingefunden. Das Thema war durchaus brisant und auch in Medien und Öffentlichkeit stets heiß diskutiert: Das neue “Heizungsgesetz” der Bundesregierung. Dieses soll den Übergang im Bereich der Gebäudeheizungen von fossilen hin zu erneuerbaren Energieträgern im Sinne der Energiewende u.a. durch massive Förderprogramme voranbringen. Nach wie vor herrscht aber in weiten Teilen der Bevölkerung massive Verunsicherung, wie nun mit alten Heizungen auf fossiler Basis zu verfahren ist.

Für deutlich mehr Klarheit in dieser Hinsicht sorgte der Gast-Referent Andreas Scharli, Energiemanager bei der Energiewende Oberland, die sich als Bürgerstiftung maßgeblich in diesem Bereich engagiert.

Mit spezifisch für den Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen eruierten Daten erläuterte Scharli zu Beginn seines Vortrages die Fakten hinsichtlich Energiebedarf und wichtigen Energieträgern im Landkreis. Anschließend ging er genauer auf das neue Gesetz ein, inklusive der 65%-Regel zum vorgeschriebenen Anteil erneuerbarer Energien an der bereitgestellten Wärmemenge einer Heizungsanlage. Hier sind auch entsprechende Übergangsfristen und Ausnahmeregelungen zu beachten. Es folgte ein Abriss über moderne Heizsysteme mit Schwerpunkt auf verschiedenen Ansätzen für Wärmepumpenlösungen. Abschließend behandelte Scharli noch die wichtige Thematik staatlicher Förderungen für eine Heizungsmodernisierung. Es existieren hier großzügige Fördertöpfe mit einer Basisförderung von 30%, die sich allerdings auf bis zu 70% für selbstnutzende Eigentümer steigern kann. Die Gesamtsummen sind allerdings gedeckelt. Die Förderungen in diesem Ausmaß sind laut Scharli sehr positiv zu bewerten und bieten für die Bevölkerung echte Anreize und große Chancen, die eigenen Investitionskosten im Rahmen zu halten.

Im Anschluss an den Vortrag entwickelte sich noch eine lebhafte Diskussion, in der auch auf sehr spezifische Fragen der Bürgerinnen und Bürger eingegangen wurde.

“Ich empfehle dringend, sich zur Heizungsplanung an einen kompetenten Energieberater oder den Handwerker des Vertrauens zu wenden. Jeder Fall muss hier absolut individuell betrachtet werden, um zu einer optimalen Lösung zu gelangen”, so das Fazit von Andreas Scharli.

Referent Andreas Scharli, Energiemanager bei der Energiewende Oberland, erläuterte das neue Gebäudeenergiegesetz im Trachtenheim Königsdorf
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