In der Juli-Sitzung des Gemeinderates Königsdorf wurde der Antrag der UBL-Fraktion (siehe „Aktuelles“ vom 23.7.21) mit großer Mehrheit vom Gremium abgelehnt. Für den Antrag stimmten lediglich die gesamte UBL-Fraktion, sowie zwei weitere Ratsmitglieder.

Bei der ausführlichen und intensiven Diskussion wurde klar, daß dieses Thema der Mehrheit des Gremiums für Königsdorf kaum relevant erscheint. Mit der klassischen „Brauchen wir nicht – machen wir schon“-Argumentation und etlichen anderen auffällig konstruiert wirkenden Einwänden wurde das Vorhaben schnell aufs Abstellgleis befördert.

Wir finden das schade. Eine moderne und fortschrittliche (ländliche) Gemeinde sollte sich nicht darauf beschränken, bei sozialen Themen den Status quo zu zementieren. Die Weiterentwicklung des gesellschaftlichen Zusammenlebens und das teilweise Aufbrechen klassischer Strukturen hin zu mehr Diversität findet aber offensichtlich nach Meinung vieler kommunaler Mandatsträger ländlich geprägter Gemeinden (nicht nur in Königsdorf!) ausschließlich in größeren Städten statt…

Hier hätte man einmal ein deutliches und gewichtiges Zeichen setzen können. Wir bleiben aber auch weiter bei solchen Themen am Ball!